Saltatio Mortis
Mit offenen Augen durch die Welt gehen, sich immer wieder neu erfinden, stets kritisch hinterfragen und kein Blatt vor den Mund nehmen, dies gehört zu den markantesten Eigenschaften der Spielleute von Saltatio Mortis!
Alles begann zu Beginn des neuen Millenniums, als die südwestdeutsche Formation erstmals auf Mittelaltermärkten aufspielte, um ihr Auditorium in ausgelassene Freudentaumel zu versetzen – nicht umsonst steht der lateinische Bandname für den "Totentanz", ein historisches Phänomen, bei dem sich die Menschen in einen Rauschzustand feierten. Doch die kleinen Marktbühnen wurden den Spieluden bald zu eng, denn für ihre stilistischen Experimente und die stetigen Verwandlungen brauchten sie deutlich mehr Raum. Längst bringen die acht Herren auch große Festivals wie das Wacken Open Air oder das größte fahrende Mittelalterspektakel, MPS, zum Beben. Und auch in den vordersten Rängen der Media Control Charts fühlen sie sich heimisch.
Aber trotz des enormen Erfolges verweigern sie sich stets einem Status quo, begehren – wie der von ihnen besungene Prometheus – gegen die Götter und Gebote der Musikindustrie auf, um ihren Jüngern das entzündende Feuer der Kunst zu bringen. In ihrem Album "Das Schwarze Einmaleins", sprechen sie deutlich gesellschaftskritische Töne, prangern Geldgier und Kriegstreiberei an, stellen sich selbst als Comic-Heroen im Kampf gegen einen übermächtigen Feind dar – und bleiben doch ihren mittelalterlichen Wurzeln treu.
Saltatio Mortis schwimmen nicht auf der Welle des Mittelaltertrends mit, sie gestalten diesen bewusst und geben ihm mit unbändiger kreativer Kraft immer wieder neue Impulse. Auch nach vielen Bühnenjahren sind Saltatio Mortis ihrem Spielmannsschwur treu, sie bleiben wild und frei!
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